Sturz im Alter

Der Sturz im Alter wird in der Geriatrie als gesondertes medizinisches Problem betont, weil ungefähr ein Drittel der Menschen über 65 Jahre mindestens einmal pro Jahr stürzt (Alterssyndrom). Etwa 20 % der Folgen dieser Stürze bedürfen medizinischer Betreuung. Der Sturz selbst ist zunächst ein Symptom für ein mögliches Defizit aus unterschiedlichen Ursachen. Diese müssen nicht offensichtlich oder bekannt sein.

Knochenbrüche (Frakturen) treten in weniger als 10 % der Fälle auf, können dann jedoch zu Morbidität über einen sehr langen Zeitraum führen. Ebenso können auch Stürze ohne resultierende Frakturen die Mobilität alter Menschen reduzieren (Angst, starke Prellungs­schmerzen) und in erhöhte Pflegebedürftigkeit münden. Stürze sollten Anlass zur Prüfung der Präventionsmöglichkeiten (Sekundärprävention) gegen weitere Stürze sein, die schließlich in Pflegebedürftigkeit münden könnten. Bei wiederholten Stürzen empfiehlt sich ein Geriatrisches Assessment.


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